Lernen von der Medienkunst: Handlungsstrategien der Netzwerk-Kultur

eine medienkulturgeschichtliche Perspektive

Autor/innen

  • Shusha Niederberger

DOI:

https://doi.org/10.21243/mi-02-14-02

Schlagworte:

medienkunst, pädagogik, kybernetik, kulturgeschichte, mediengeschichte, kritik

Abstract

Der Begriff der Medienkunst wird mit fortschreitender Medialisierung der Welt immer problematischer. Die Digitalisierung hat alle künstlerischen Medien (ob technische oder nicht) als Medien sichtbar gemacht und deren Verhältnis untereinander grundlegend verändert. Rosalind Krauss bezeichnet dieses neue Verhältnis als "post-medium condition" (Krauss 2000). Wenn wir also von der Medienkunst etwas über Medien lernen wollen, was für eine Medienpädagogik nutzbar ist, müssen wir die Entgrenzung des Medialen berücksichtigen. Diese macht die Abgrenzung von Medienkunst von anderen Künsten sehr schwierig, da eine solche künstlerische Praxis weder an formalen, inhaltlichen oder materiellen Eigenschaften festgemacht werden kann. Ich schlage in diesem Text vor, die Medienkunst in ihren methodischen Strategien zu betrachten. Ihre Referenzen in der Kunstgeschichte sind dabei die Konzeptkunst und die Institutionskritik, als kulturgeschichtlichen Hintergrund komme ich auf die Kybernetik zurück. Im vorliegenden Essay möchte ich versuchen, Anschlussmöglichkeiten einer kritischen Medienpädagogik an die aus der Kybernetik entstandene gegenwärtige Netzwerkkultur zu formulieren. Netzwerkkultur bezeichnet dabei nicht die spezifischen Technologien des Internets wie das Social Web, sondern die aus dem Geiste der Kybernetik entstandenen Formen vernetzter Handlungsmöglichkeiten, zu denen unter anderen auch das Social Web gehören.

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Veröffentlicht

2014-06-20

Zitationsvorschlag

Niederberger, S. (2014). Lernen von der Medienkunst: Handlungsstrategien der Netzwerk-Kultur: eine medienkulturgeschichtliche Perspektive. Medienimpulse, 52(2). https://doi.org/10.21243/mi-02-14-02